Die Frage die sich jeder stellt der gerne fotografiert, bevor eine Reise angetreten wird… was nehm ich mit was brauch ich????
Als wir vor Corona in die Staaten geflogen sind hat man extra für die Landschaftsfotografie Sigma Art Linsen mit genommen und sonst auch alles
was „gut“ war. Hat es geholfen? In dem speziellen Fall glaub schon… weil die Inspiration da war, aber es kann auch reine Einbildung sein.
Egal… dieses mal ging es mit einer Reisegruppe nach London.. dem Stammtisch… auch wenn man sich da nicht exklusiv auf die Fotografie konzentrieren kann..
Man möchte ja trotzdem ein oder zwei Bilder mit bringen an denen man sich erfreuen kann.. und genau an dem Punkt setzt der „Ausrüstungsgedanke“ ein…
Willst Du das „richtige“ Zeug nehmen oder was kleines… weil iPhone ist ja irgendwie nix „gscheides..“
Egal.. nach den „üblichen“ Gewissensbissen, die an sich eh völlig lächerlich sind,… hab ich eine MFT Kamera eingepackt ein Olympus Pro 12-40 2.8 Ein Fisheye und ein 40-150
Um „leichtgewichtiger“ unterwegs zu sein. Hat sich die Combo bewährt ? Also rückblickend würde ich sagen „jein“… das 40-150 wäre verzichtbar gewesen, auch wenn Brennweite bei einer Reise doch sinnvoll ist.. besonders um die Motive aus Touristenmengen.. raus zu schneiden.
In diesem Fall hab ich es aber außer zwei mal nicht gebraucht.
Hier an der Stelle wollte ich die Wolkenkratzer um das Gherkin zeigen und den Rest der Stadt weg lassen.
Hier wollte ich den Bauwahnsinn um St. Pauls Kathedral zeigen. aber
Das einzige Foto was „funktioniert“ ist das hier.. Die Tele Kompression auf die HMS Belfast..
Gut die Fotos sind relativ bescheiden.. wozu eine so lange Brennweite sinnvoll ist wird jedoch bestimmt deutlich. Auch wenn die Bilder bestenfalls verzichtbar sind. 😉
Was ich eher vermisst habe, war ein 1.7 oder 1.4 Objektiv in der Nacht. Die 2.8er Blende hat zwar „funktioniert“ es ging aber trotzdem einiges daneben, die Ausschussquote war relaltiv hoch, worüber ich mich dann geärgert habe. Mit 2.8 wird es in der Nacht dann doch „knapp“ insbesondere dann wenn man die physikalischen Grenzen des MFT Sensors berücksichtigt, man aber „relativ“ schnell belichten muss und dadurch der ISO Wert nach oben getrieben wird und das Rauschen einsetzt.
Wobei ich mich MFT Hardware nicht beschweren kann, weniger Gewicht… in einer Stadt wie London unbezahlbar und wenn man mit einer Reisegruppe die vor allem Ziele hat und weniger am fotografieren ist.. umso besser.
Der Stabilisator ist im übrigen sensationell und da ich ken Stativ mit genommen habe, war es auch extrem angenehm alles aus der Hand machen zu können.
London ist zum fotografieren sicherlich ein absolut grandioses Ziel, aber ich denke die Voraussetzunge müssen andere sein, dann ist es auch wurscht was für Ausrüstung man micht sich rum schleppt. 🙂
Was ich für mich so fest gestellt habe 24-70 … respektive 12-35/40 auf MFT geht immer. Fisheye ist sehr speziell… und meeeeeehr Brennweite bei vielen Menschen um sich die Sahnestücke raus zu schneiden. Aber…. wenn Du keine Zeit hast und keine Inspiration kommt auch nichts vernünftiges dabei raus.